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BRH Rettungshundestaffel Ostwestfalen Lippe e. V.

Rettungshundestaffel sucht Übungsgelände

Die Rettungshundestaffel „Ostwestfalen-Lippe“ des Bundesverbandes Rettungshunde (BRH) blickt in diesem Jahr – auch „ein bisschen stolz“ – auf dreißig Jahre ehrenamtliche Tätigkeit in der Vermisstensuche  zurück. Um die Teams – Mensch und Hund – für diese Aufgabe auszubilden, braucht es zahlreiche Übungseinheiten, bis zu zweimal pro Woche, und vor allem vielfältige Trainingsmöglichkeiten, um für den  Ernstfall gewappnet zu sein. Da die meisten Sucheinsätze in unübersichtlichem Wald- und Busch-Gelände stattfinden, ist es notwendig,  regelmäßig unter vergleichbaren Verhältnissen zu trainieren. Lange Jahre konnte die  Rettungshundestaffel dazu ein Waldgebiet nutzen, das aber vor einiger Zeit durch den NABU übernommen und jetzt zum Naturschutzgebiet erhoben worden ist, so dass eine Mitnutzung durch die Rettungshundestaffel ab dem nächsten Jahr nicht mehr möglich ist.

Die BRH Rettungshundestaffel OWL bittet daher ganz dringend um Unterstützung bei der Suche nach geeignetem Waldgelände, in dem sie in Zukunft weiter – vornehmlich an Samstagen – ihre Rettungshunde für die Suche nach vermissten Menschen ausbilden kann – idealerweise im Bereich von Bielefeld oder auch den angrenzenden Kreisen Lippe, Herford, Minden-Lübbecke, die zum Einsatzgebiet der Rettungshundestaffel OWL gehören. Im günstigsten Fall steht der Rettungshundestaffel ein Waldgelände zur Verfügung, in dem sie regelmäßig üben kann – aber auch Gebiete, die sie nur sporadisch oder im Einzelfall zu Trainingszwecken nutzen darf, sind eine große Hilfe, um immer wieder unterschiedliche mögliche Einsatzsituationen kennenzulernen und zu üben.

Als Ausbildungsleiterin der BRH Rettungshundestaffel Ostwestfalen-Lippe trägt Eva-Maria Nolte Sorge dafür, dass die Rettungshunde-Teams gut für die jährlich zu  absolvierende Prüfung und anstehende Einsätze vorbereitet werden. Daher ist sie stets auf der Suche nach neuen Übungsflächen, in denen Übungen ermöglicht  werden und immer wieder neue Herausforderungen zu bewältigen sind.

 

Vermisste Person gefunden

„In all den Jahren haben wir stets auf ein gutes Miteinander mit Passanten und Passantinnen geachtet“, so Nolte. „Zwar ist es gut, wenn in einem Übungsgebiet nur wenig Publikumsverkehr ist, damit die Ablenkung für die Hunde nicht zu groß wird, aber wir konnten auch schon manchen Passanten und Spaziergängerinnen von unserer Arbeit erzählen. Einzelne wollten sich sogar für die Hunde im Wald verstecken, um einen Eindruck zu bekommen, wie es sich anfühlt, von einem Rettungshund gefunden zu werden und um als fremde Person eine Vermisste zu mimen und damit die Rettungshundestaffel bei der Ausbildung ihrer Hunde zu unterstützen. “Die Anforderungen der Rettungshunde-Teams zur Unterstützung bei der Vermisstensuche haben deutlich zugenommen. Das macht regelmäßige einsatzrelevante Übungen umso notwendiger“, bekräftigt Christoph Tietze, der zur Führungsgruppe der Rettungshundestaffel im Einsatz gehört.

Wer kann die Rettungshundestaffel OWL mit Übungsmöglichkeiten unterstützen? Neben notwendigen Flächen-/ Waldgeländen eignen sich auch alle möglichen Gebäude, Fabrikgelände, Abrissbaustellen, Bauhöfe zum einsatzbezogenen Training für die Rettungshunde-Teams. Alle Eigentümer/innen, die ein Gelände zur Verfügung stellen, werden durch die Rettungshundestaffel von jedweder Haftung freigestellt. Die Mitglieder sind über die Gemeindeunfallversicherung abgesichert.

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Selma während der Suche

Die Rettungshundestaffel Ostwestfalen-Lippe e.V. des Bundesverbandes Rettungshunde (BRH) ist Teil des größten Rettungshunde führenden Verbandes in der Bundesrepublik Deutschland. In über 90 Rettungshundestaffeln, in denen sich die freiwilligen Einsatzkräfte in den Einsatzgebieten vor Ort tagsüber wie nachts zur Suche nach vermissten und verschütteten Menschen bereithalten, arbeiten alle Kräfte ehrenamtlich. Neben den Hunden stellen sie auch die privateigenen PKW sowohl für Übungen als auch für Einsätze unentgeltlich zur Verfügung.
 
Hinsichtlich der notwendigen Übungsgelände ist die Rettungshundestaffel auf die Unterstützung von Waldeigentümer/innen angewiesen. Für die Übungen eignet sich ein Gelände (Wald-, Wiesen-, Buschland), das mit den PKW der Hundeführer/innen erreichbar ist, nicht aber direkt an einer viel befahrenen Straße liegt, da die Hunde bei den Übungen (jeweils ein Hund pro Gruppe) wie im Einsatz frei laufen müssen. Eine gefundene Person zeigt der Hund durch freudiges Bellen an, so dass die
Übungen der Rettungshunde teils auch mit Gebell verbunden sind.

Haben Sie ein Gelände für uns? So melden Sie sich bitte bei uns. Vielen Dank!

BRH Rettungshundestaffel Ostwestfalen-Lippe e. V.